Durch meine eigene Lebensgeschichte weiß ich, dass auf dem Weg zu einem freien und selbstbestimmten Leben die Bearbeitung der eigenen Themen und Konflikte liegt. Und, dass die Auseinandersetzung mit Traumata der Vergangenheit und den Folgen im Hier und Jetzt dafür unabdingbar sind.

Ich habe auf meinem Weg erfahren, wie anstrengend und schwierig es sein kann, eben diese Themen und Konflikte aufzuarbeiten, mit den Traumafolgen umzugehen und sich selbst zu befreien. Vor allem, wenn man diese Aufgaben alleine bewältigen muss.

Mein Anspruch ist daher, Menschen in ihrem Leid ernst zu nehmen. Es geht mir dabei nicht um Schuldzuweisungen. Was in der Vergangenheit passiert ist, ist passiert und können wir nicht mehr ändern. Es geht darum im Hier und Jetzt eigenverantwortlich in die eigene Kraft zu kommen. Denn schon sehr früh wurde mir bewusst: Ich habe immer die Wahl, meinem Leben eine neue Richtung zu geben. Und: Ich habe immer die Wahl, meine Schwächen zu meinen Stärken zu machen.

Dass ich mir schon früh angeeignet habe, sehr sensitiv für die Menschen in meiner Umgebung zu sein, war in meiner Kindheit und Jugend sicherlich ein Schutzmechanismus. Ich habe früh gelernt, Stimmungen und Gefühle schnell und in geringsten Ausprägungen wahrzunehmen. Das war meine Strategie, mit meinen Mitmenschen und deren unregulierten Verhaltensweisen umzugehen.

Mich selbst strengte diese konstante Überaufmerksamkeit für mein engstes Umfeld auch durchaus an, doch ich merkte in meiner Jugend, dass ich diese vermeintliche Schwäche - zu sensibel zu sein - zu meiner Stärke machen kann. Ich kann meine Fähigkeit zu tiefem Mitgefühl für meine Mitmenschen und Klienten einsetzen und ihnen dabei helfen, sich selbst besser zu verstehen.

Denn mein Ziel ist es, den Menschen, die den Weg zu mir finden, dabei zu helfen ihre Gegenwart frei und selbstbestimmt zu gestalten. Damit neues Leid durch umaufgelöste Probleme in der Zukunft vermieden werden kann.